Über uns
Unser Chor hat ca. 50 Mitglieder, die einmal wöchentlich zwei Stunden zusammen proben, zur Zeit am Staufenplatz. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!
Gegründet wurde der ProjektCHOR im Jahr 2005 unter der Leitung von Stephan Hahn und hat seitdem mehrmals jährlich Konzerte aufgeführt. Der Chor arbeitet projektbezogen und wird durch seine Mitglieder finanziert.
Im April 2017 wurde ein Förderkreis in Gestalt eines e.V. gegründet. Der Verein projektCHOR Düsseldorf e. V. ist als gemeinnützig anerkannt. Als unabhängiger Chor (e.V.) finanzieren wir unsere Probenarbeit und unsere Auftritte ausschließlich selbst – durch die Beiträge unserer Mitglieder und durch Eintrittsgelder. Um Konzerte auf hohem Niveau gewährleisten zu können, sind wir außerdem dringend auf die Unterstützung durch interessierte Privatpersonen und Unternehmen bzw. Institutionen angewiesen. Als gemeinnütziger Verein ist eine Spende an den Chor zum Steuerabzug berechtigt.
Mehr Details über alle Mitwirkenden gibt es hier:
Blog
Probenwochenende in Kevelaer
IN MEINES HERZENS GRUNDE
DEIN NAM UND KREUZ ALLEIN
FUNKELT ALL ZEIT UND STUNDE
DRAUF KANN ICH FRÖHLICH SEIN
Johannespassion - Choral Nr. 50
Kevelaer - einen passenderen Ort für eine finale Probenphase zu Johann Sebastian Bachs "Johannespassion" wird man nur schwerlich finden, denn die niederrheinische Kleinstadt ist Nordwesteuropas größter Wallfahrtsort, der jährlich mehr als 1 Million Pilger zu Gast hat. Wir durften im Mutter-Theresa-Saal des prächtigen, 300 Jahre alten Priesterhauses an zwei Tagen über 10 Stunden singen und uns auf das Konzert am 5. November in der Düsseldorfer Sankt-Andreas-Kirche vorbereiten.
Die Einstudierung dieses Werkes hat unseren ProjektChor mehrere Jahre beschäftigt, denn die Corona-Pandemie verhinderte die immer neu geplanten Aufführungstermine und hat so manche bereits sicher geglaubte Beherrschung der Stimmen durch lange Probenpausen in Frage gestellt.
Die Vorfreude auf das Konzert entwickelte sich in dieser passenden Atmosphäre in ein Klangerlebnis, das sich jenem annähert, auf das wir uns freuen, wenn wir gemeinsam mit den Instrumentalisten und Solisten den traurigen Chorsätzen und Chorälen mit "Ruht wohl, ihr heiligen Gebeine" ein tröstliches Finale schenken können.
Es war ein wunderbares vielstimmiges Musizieren, das am Ende im Ausprobieren einer gemischten Chorordnung gipfelte. Unser Chorleiter schien mit dem Ergebnis sehr zufrieden, zumal er erstmals seinen Platz am Flügel verlassen und sich ganz dem Dirigieren und Korrigieren widmen konnte. Die wunderbare Lea Song - eine Dozentin für Korrepetition an der Kölner Musikhochschule - war eine sensibel unterstützende Virtuosin; es war ein großes Erlebnis ihr zu lauschen.
Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Unserem Chef wurde beim abendlichen Löschen des "Stimmlippenbrandes" ein T-Shirt geschenkt, das seine Brust zur Spottfläche höchst zutreffender Klischees über die einzelnen Stimmgruppen machte. Und er revanchierte sich mit dem Ehrentitel "Büchsenöffner" für den Bass, dem Bach die Aufgabe zum Einleiten der Chorfugen zugedacht hatte. Daraus ergab sich die Frage der tiefen Brummer nach dem Doseninhalt: "Red Bull oder Baldriansaft?"
Es war ein gutes Wochenende, das in vielen Ohrwürmern nachtönt und die Vorfreude auf das Konzert von Tag zu Tag steigert. Einige visuelle Eindrücke findet ihr unten!
Karl-Hans Möller